Saison 2004/2005
Durch die Rückkehr von Holger Jacobsen, der in den Jahren 2001-2004 in der 2. Bundesliga
Süd wichtige Erfahrungen hatte sammeln können, und aufgrund der unverkennbaren
Leistungsexplosion von Florian Reiter schaffte es das I. Herrenteam zunächst das
berufsbedingte Ausscheiden von Ron Hamelberg und die verletzungsbedingte Abwesenheit
von Sven Sackmann zu Saisonbeginn mehr als nur zu kompensieren. Als dann aber im
November mit Holgi und Knut Nagel gleich zwei entscheidende Leistungsträger ausfielen,
gingen einige Partien, die man in voller Besetzung hätte gewinnen können, verloren. Und so
spielten unsere I. Herren auch in der Saison 2004/05 wieder gegen den Abstieg. Zum
Jahresende 2004 rangierten sie – ebenso wie die I. Damen in der 2. Bundesliga – auf Rang 9 in
ihrer Tabelle. Während die I. Damen zu diesem Zeitpunkt 6:16 Punkte aufwiesen, waren die I.
Herren mit 8:12 Punkten etwas besser notiert.
Ob diese Plätze am Saisonende zum Klassenerhalt ausreichen sollten, war lange Zeit
ungewiss. Am 16. März bzw. am 18. April des Jahres 2005 stand dann endgültig fest, dass die
beiden Vorzeigeteams der BG ´89 Rotenburg/Scheeßel ihre übereinstimmenden Saisonziele,
das Verhindern des sofortigen Wiederabstiegs aus ihren 2004 neu eroberten Spielklassen,
erreicht hatten. Damit sicherten sich sowohl die I. Damen als auch die I. Herren das Recht
auch in der Saison 2005/06 in der 2. Bundesliga bzw. in der dritthöchsten Spielklasse
Deutschlands, der 1. Regionalliga, antreten zu dürfen.
Für die regelmäßig in sehr großer Anzahl erscheinenden Basketballfans aus dem Großraum
Rotenburg-Scheeßel und umzu bleiben attraktive Matches rund um die orangefarbene „Kugel“
auf hohem Niveau also zumindest noch eine weitere Spielzeit erhalten. Damit wurden
gleichzeitig die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das sich in den Wümme-Hallen
oftmals als „sechster Mann auf dem Feld“ erweisende Publikum weiterhin für eine einmalige
„Gänsehaut-Atmosphäre“ sorgen kann und die BasketballerInnen ihren Status als sportliche
Werbe- und Sympathieträger Nr. 1 in unserer Region – in dieser Einschätzung stimme ich
RK-Sportredakteur Matthias Freese natürlich gerne 100%ig zu – werden behaupten können.
Die herausragende Leistung im Jugendbereich ging auch in der abgelaufenen Saison 2004/05
auf das Konto der U14-Mädchen. Die talentierte Truppe um das herausragende Dreigestirn
Juliane und Nora Hesse sowie Nele Treblin schaffte es den im letzten Jahr gewonnenen
Niedersachsenmeistertitel erfolgreich zu verteidigen. Bei der in eigener Halle ausgetragenen
Landesmeisterschaft gelang es dem Zweitliganachwuchs den späteren nord- und ostdeutschen
Meister BG 74 Göttingen gleich zweimal zu bezwingen. Leider nahmen die Südniedersachsen
dann bei der Meisterschaft der Titelträger aus den acht Bundesländern des Nordens und
Ostens im Halbfinale erfolgreich Revanche, sodass in diesem Jahr eine erneute
Endspielteilnahme nicht möglich war. Mit dem Erringen der Bronzemedaillen auf nord- und
ostdeutscher Ebene und dem Erreichen des vierten Platzes bei der erstmals ausgespielten
inoffiziellen deutschen U14-Meisterschaft war Coach Christoph Treblin auf jeden Fall sehr
zufrieden. Folgende Spielerinnen gehörten neben den bereits Genannten zu dem erfolgreichen
Team: Merle Brinkmann, Katrin Fründ, Martina Girnth, Kristina Kuhlmann, Franziska
Petersen, Lena-Mareen Petersen, Judith Schmidt, Mascha Treblin und Eileen Wegner.
Ebenfalls einen tollen vierten Rang bei den inoffiziellen deutschen Meisterschaften belegte
das weibliche U12-Team der Jahrgänge 1993/94, das auf Landesebene allerdings mit Platz 3
vorlieb nehmen musste. Erfreulicher Weise gelang den talentierten elf Mädchen bei den
inoffiziellen deutschen Titelkämpfen die Revanche gegen den Landesvizemeister Osnabrücker
SC. Dass in der von Christoph Treblin gecoachten Mannschaft ein großes Potenzial steckt,
kann man der Tatsache entnehmen, dass vier Mädchen der Landes- und die übrigen sieben
Korbjägerinnen der Bezirksauswahl angehören. Folgende Spielerinnen wurden eingesetzt:
Imke Behrens, Merle Brinkmann, Sabrina Grafelmann, Loana Klein, Luisa Klein, Kristina
Kuhlmann, Annelen Rathjen, Marlene Rathjen, Laura Schmidt, Mascha Treblin und Sophie
Wahlers.
Komplettiert wurde die Erfolgsbilanz im Jugendbereich im vergangenen Jahr durch die U14-
Jungen von Heiner Schaper, die als souveräner Bezirksmeister – unter Wert geschlagen – bei
der Landesmeisterschaftsvorrunde in einem Dreiervergleich unglücklich ausschieden.
Ebenfalls als mit Abstand beste Mannschaft im Bezirk Lüneburg erwiesen sich ein weiteres
Mal die von Gudrun, Markus und Oliver Wichmann trainierten U10-Jungen (Micros) unseres
Vereins.
Die anerkannt hervorragende Jugendarbeit der BG ´89 Rotenburg/Scheeßel lässt sich erneut
eindrucksvoll an der Liste der im letzten Jahr in die jeweiligen Auswahlkader des
niedersächsischen bzw. sogar des deutschen Basketballverbandes (hier jeweils erweiterter
Kader) berufenen KorbjägerInnen ablesen:
U20-Juniorennationalspielerin: Franziska Worthmann
U16-Jugendnationalspielerin: Christina Bellmann
LandesauswahlspielerInnen:
Merle Brinkmann, Katrin Fründ, Christina Henning, Juliane Hesse, Nora Hesse, Nelli
Kluschin, Sergej Kluschin, Kristina Kuhlmann, Tjark Meincke, Alexander Peters, Judith
Schmidt, Mascha Treblin, Nele Treblin, Talisa Worthmann
Christoph Treblin